Mooreiche

Die Mooreiche ist für mich ein ganz besonderes Holz. Die Stämme liegen nach ihrem Absterben seit vielen hunderten bis tausenden von Jahren in Mooren oder Sumpflandschaften.
Meine Holzteile stammen allesamt aus dem Donaumoos im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Die Analyse eines Stammes aus dem Nachbarort ergab ein Alter von 3000 Jahren. Ich nehme an, dass meine Mooreichen im selben Zeitraum im Moor veschwanden.
Bei der Bearbeitung dieses Holzes empfinde ich Demut und Achtung.
Alle bislang entstandenen Arbeiten haben eine besondere Ausstrahlung und haben auch besondere Menschen und Plätze gefunden.
Ich danke allen Landwirten, die mir dieses wunderbare Werkmaterial bislang zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt haben.

„Das Leben-ein Augenblick“

Ein konvexes Band mäandert von der Erdmitte zum Zentrum der Skulptur, spiralt sich dort ein, um in der Mitte seine Richtung und seine Form (konkav) zu wechseln und von dort aus ins Universum weiter zu schwingen.
Unser -ach so langes- menschliches Leben ist nur der kleine Strich zwischen konvex und konkav. Unbekannt ist unser Leben von der und in die Unendlichkeit.

„Familienband“

Diese Arbeit stellt ein mir bekanntes Ehepaar mit ihren drei Kindern dar.
Verbunden ist die Familie mit einem unsichtbaren goldenem Band, welches alle miteinender vereint.

„Gemeinde Ehekirchen“

„Inneres Leuchten“

Aus der Spitze einer Mooreiche ist diese Arbeit gefertigt.
Ein jeder Mensch besitzt es – das innere Leuchten. Es ist nicht bei allen gleich und gleichermaßen sichtbar, wenn man sich jedoch Zeit lässt und genau beobachtet, kann man es erkennen.

„Madonna“

Zur Zeit der Mutter Jesu lag dieses Holz bereits 1000 Jahre im Moor.

„Richtungswechsel“

Vom linken kurzen Schenkel führt eine Linie mit hoher Amplitude zum tiefsten Punkt.
Dort angekommen wechselt sie ihre Richtung und schwingt weich und sanft in die Höhe.
Oft bringt ein Richtungswechsel – manchmal sogar nur ein Blickwechsel – Ruhe und Gelassenheit in unser Leben.

„Markt Rennertshofen“

Fortschrittlich, modern, lebenswert. Das sind die Adjektive der Gemeinde Rennertshofen.
In einem Kiesweiher in Hatzenhofen – einem Ortsteil der Marktgemeinde- wurde diese Schottereiche gehoben. Sie war über sechs Meter lang, hatte einen Durchmesser von über einem Meter und lag laut einem Gutachten mehr als 300 Jahre im Wasser.
Aus einer Astgabel entstand dieses Auftragswerk für die neue Schule.
Die Standfestigkeit habe ich am Tag der Aufstellung selbst vorgeführt. 🙂

Vergoldungsseminar

Aus meiner Sicht ist die wahre Art der Vergoldung die Polimentvergoldung. Bei einem Vergoldungskurs im Benediktushof in Holzkirchen bei Würzburg durfte ich unter Anleitung von Andrea Mohr einen Einblick in dieses Handwerk gewinnen. Es war eine Initialzündung und eine Bereicherung für mein Leben. Gerne möchte ich diese Art der Vergoldung bei weiteren Arbeiten anwenden.

„Lebenswege“

Eher gradlinig, stark gewunden oder vor und zurück.
Jedes Leben ist einzigartig doch alle Wege führen zum Zentrum, zur Einheit und für mich damit zu Gott.